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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Zeitknappheit und ungewisse Kosten - Großprojekte für Eberbachs Infrastruktur gescheitert


Bürgermeister Peter Reichert stieß heute im Gemeinderat mit seinen Vorschlägen zur Stadtentwicklung auf Ablehnung. (Foto:Claudia Richter)

(hr) Eine Gartenschau und eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke im Jubiläumsjahr 2027? Über diese Vorschläge von Bürgermeister Peter Reichert zur mittelfristigen Stadtentwicklung Eberbachs hatte heute der Eberbacher Gemeinderat zu entscheiden.

Der nach Meinung Reicherts große und nachhaltige Wurf für die Infrastruktur Eberbachs und ein Paukenschlag zum 800-jährigen Jubiläum ist heute im Gemeinderat gescheitert. Mehrheitlich lehnte das Stadtparlament sowohl eine Bewerbung Eberbachs um eine Gartenschau im Jahr 2027 als auch das Projekt Neckarsteg ab. Während die CDU- und die AGL-Fraktion die Vorschläge nahezu geschlossen ablehnten, war das Meinungsbild bei der SPD und den Freien Wählern nicht einheitlich.

Das Hauptproblem bei diesem Thema wurde in der Diskussion schnell offensichtlich: Erst in der letzten Sitzung des Gemeinderats Ende Oktober hatte Bürgermeister Peter Reichert seine Vorstellungen in die Diskussion gebracht (wir berichteten). Bewerbungsschluss für die Gartenschauen der Jahre 2026 bis 2030 ist am 22. Dezember 2017. Die Zeit war für viele Ratsmitglieder wohl zu kurz, wie Michael Schulz (CDU), Peter Stumpf (AGL) und Klaus Eiermann (SPD) sagten. Eiermann und Schulz wiesen zudem auf die hohe Verschuldung Eberbachs hin, zumal ohnehin dringende Investitionen in Millionenhöhe anstünden. Der finanzielle Aufwand (trotz vermutlich hoher Fördergelder) und die unkalkulierbaren Folgekosten stünden in keinem Aufwand zu den zu erwartenden Vorteilen, meinte Klaus Eiermann. Peter Stumpf vermisste zudem Transparenz und Bürgerbeteiligung im Vorfeld solch wichtiger Beschlüsse. Er kritisierte auch, dass die Bewerbung zur Gartenschau auf einem Konzept aus dem Jahr 2002 beruhen sollte, als sich Eberbach schon einmal erfolglos um die Ausrichtung einer Gartenschau beworben hatte - damals im Gemeinderat einstimmig (wir berichteten).
Auch der Neckarsteg war kein neuer Vorschlag. Seit Jahrzehnten wird über eine solche Lösung zur kürzeren Verbindung der beiderseits des Neckars gelegenen Stadtgebiete diskutiert, und Jens Müller (SPD) sah darin auch heute erhebliche Vorteile.

Verpflichtungen zu hohen Kosten wäre der Gemeinderat heute noch nicht eingegangen. Die Bewerbung um eine Gartenschau hätte in einigen Jahren noch zurückgezogen werden können, und über den Steg wäre erst im Zuge der Projektentwicklung und Prüfung der technischen Machbarkeit zu entscheiden gewesen.

30.11.17

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